Premiere zum 5. Programm "GENial - eine Frage der Genet(h)ik"
Die Gentechnik ist derzeit sowieso ein sehr heikles Thema, wie also am besten
dieses Theam in ein Theaterstück packen? Nach langem Hin und Her haben wir uns
entschieden, daß wir dem Publikum gute und schlechte Seiten der Gentechnik
aufzeigen wollen ohne am Ende eine Wertung zu treffen. Das sollen die Leute
mal schön selber tun.
Aufgeführt wurde dann zur Premeiere folgendes Szenarium: Ein Ehepaar bekommt
per Post einen Kinderkatalog von der Firma "Makaber & Co." und entschließt sich,
sich ein perfektes Kind zu bestellen. Diesen Wunsch vermasselt aber der zuständige
Professor und das Paar bekommt ein niesendes, ständig "Warum"-fragendes Kind
geliefert. Als dem Ehepaar das zuviel wird, entbrennt eine heftige Diskussion
zwischen Verkäufer, Professor und dem Paar, in der die Schuld hin und her geschoben
wird. Zum Schluß steht das Genkind allein da und sucht nach einem neuen Zuhause...
Ganz schön traurig, oder? Aber ich muß sagen, ich war mwhr als geschockt, als ich
erfahren habe, wie nahe wir mit unserem Theaterstück an der Wahrheit dran sind!
Ich glaube, das sollte uns zu denken geben, oder?
Aber das Programm bestand nicht nur aus dem Theaterstück, sondern wurde auch durch
zahlreiche musikalische Darbietungen belebt. So zeigte sich der Chor von sehr vielen
verschiedenen Seiten: mal rockig ("It`s my life"-Bon Jovi), mal sanft
("Ode to my family"-The Cranberries), mal in Partylaune ("I will survive"-Gloria Gaynor),
mal im Gospelfeeling ("When we believe"-Lasse Axelson) und mal
nachdenklich ("Kyrie"-Oslo Gospel Choir). Der Minichor besang den "Mann im Mond"
der Prinzen und der Tanz präsentierte sich gleich doppelt, zum Beispiel mit seinem
Schwarzlichttanz zu "Music" (Madonna). Halt! Die Band darf ich natürlich nicht vergessen
(Sorry!), die die übervolle Stadthalle (650 Leute!) mal wieder zum Brodeln brachte, und
beim Bandlied unserem Alex mal wieder sämtliche Mädels zu Füßen lagen (Respekt!).
Alles in allem war die Premiere einfach perfekt. ich persönlich hatte wirklich das
Gefühl, daß nicht 60 Personen auf der Bühne stehen, sondern TEN SING Zeulenroda als
eine Einheit. Und ich bin mir sicher, diese Zusammengehörigkeit hat auch das Publikum
gemerkt...
Also nicht nur ein GENiales Programm, sondern auch eine GENiale Premiere!
(kk)
Fotoalbum von der Premiere
Zeitungsartikel aus der Zeulenrodaer OTZ
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